Der Grund für diesen Blogeintrag ist ein Youtube-Video vom Autohersteller VW. Dieses Video zeigt die Zukunft im Jahr 2028 aus Sicht des Autokonzerns. [zum Video]

Der Sohn geht in diesem Video mit dem Vater spazieren, dieser sieht einen VW Up und erzählt dem Sohn, dass ein Up sein erstes Auto war… damals noch mit Benzin. „Mit Benzin? Dann warst du damals super reich?“ fragt der Sohn. Der Vater verneint dies und erklärt dem Sohn, das Benzin damals viel billiger war. Sie reden weiter und der Sohn fragt, wie den früher das Auto zu einem gekommen ist. „Gar nicht“, sagt der Vater, „du hast es abgestellt und dir gemerkt wo es war, manchmal musstest du suchen.“ Das Gespräch setzt sich fort und als es Zeit zum Aufbruch wird, bittet der Sohn darum das Auto aussuchen zu dürfen. Der Vater erlaubt ihm das und über ein futuristisches (aus Sicht 2014) Smartphone wählt der Sohn ein Fahrzeug aus und dieses kommt selbstständig zu den beiden. Unfälle gibt es schon lange nicht mehr 2028, Autos fahren autonom und kommunizieren miteinander.

autonom 2Bosch_Autonomes_FahrenContinental / Automated Driving

 

 

 

 

 

Wie realitätsnah ist denn diese Vision? In einem anderen Beitrag haben wir aufgezeigt wie das Fahrradfahren in London eines Tages aussehen könnte. Aber wie steht es um den Individualverkehr? Das Auto als „heilige Kuh“ vieler Österreicher wird sicher nicht so schnell verschwinden. Aber es ist zu wünschen, dass wir unsere Haltung anpassen. Autos fahren mit durchschnittlich 1,07 Personen „beladen“ über unsere Straßen, also weit weg von effizient… Verschleiß, Steuern, Sprit und Versicherung treiben so manches mittelständische Haushaltsbudget an seine Grenzen. Aber es gibt auch heute schon Alternativen zum alleingenutzten Fahrzeug. „Car-Sharing“- „Auto teilen“ ist immer stärker ein Begriff. Das sich Privatpersonen über Foren austauschen und nach Mitfahrgelegenheiten suchen ist speziell unter Studenten ein Trend, unser Obmann hat sich so während seines Studiums in Graz beinahe seine gesamten Fixkosten für sein Auto erspart. Internet-Portale wie flinc.org für Mitfahrgelegenheiten, das übrigens gern von Braunau mobil Mitgliedern verwendet wird, wie auch carsharing247.com sind einfach zu nutzen und zeigen auf wie einfach es für Privatpersonen sein kann Carsharing und Ridesharing zu betreiben. Aber auch große Konzerne wie BMW und Daimler investieren stark in ihr Car-Sharing-Angebot. Mittels Smartphone-App sucht man sich ein passendes Auto aus, also im Falle BWM etwa einen 1er für den kurzen Arbeitsweg, einen 5er um mit Geschäftskunden zusammen einen Termin in einer anderen Niederlassung wahrzunehmen und einen Kombi für den Familienurlaub. Aufwändig? Nein, mit Smartphone kein Problem mehr. BMW bietet mit dem i3 bereits ein solches Modell an. Der i3 ist je nach Ausstattung voll elektrisch und bei Bedarf (Familienurlaub, Umzug) holt man sich kostenfrei bei der nächsten Niederlassung ein Modell mit Verbrennungsmotor um Stauraum oder Reichweite zu haben. Es wird bei vielen Herstellern ein solches Modell forciert. Keine Wartungskosten, kein lästiges Parkplatzsuchen, kein Auto, welches man nur für 3-4 Anlässe im Jahr gekauft hat. Denkt man sich die Grundidee des „Car Sharing“ durch, so kann damit, das entsprechende Angebot vorausgesetzt, ein Beitrag zur Entlastung der Stadtzentren verwirklicht werden und eine effizientere Nutzung unseres bestehenden Verkehrsnetzes ermöglicht werden. Von den potentiellen Kosteneinsparungen für Privatpersonen ganz zu schweigen.

 

Nachhaltige Grüße und eine gute Zeit wünscht ihr Team von Braunau mobil!

P.S.: für Likes, Shares oder Kritik sind wir dankbar und immer offen!

 

Quellen:
Daimler.com 2014. „Car2Go: Carsharing mit Stern“ vom 4.2.2014, http://www.daimler.com/dccom/0-5-7153-49-1670407-1-0-0-0-0-0-9293-0-0-0-0-0-0-0-0.html (16.5.2014)
BMW.at 2014. https://www.bmw.at/de/neufahrzeuge/bmw-i/i3/2013/start.html (16.5.2014)

Bilder:
(c) rinspeed
(c) Bosch
(c) Continental

Kleines Nachwort:
Die Zukunft bietet uns Möglichkeiten und neue Herausforderungen. Uns bei Braunau mobil ist klar, dass man technischen Entwicklungen und den daraus resultierenden Risiken nicht unkritisch gegenüberstehen soll. Dennoch vertreten wir die Auffassung, dass es an uns als Gesellschaft liegt unsere Zukunft zu gestalten. Und wer mitwirkt hat auch bessere Chancen auf „seine“ Zukunft!

„Sharing means Caring“ – „Teilen heißt Anteilnehmen“
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